Berlin. Ein ganzes Dorf feiert sich. Was Besucher bei der viertägigen Party in Müggelheim bis Sonntag erwartet und wer nicht mehr mitmacht.

Es ist wieder so weit: Im denkmalgeschützten Dorfkern von Müggelheim ganz im Südosten Treptow-Köpenicks steht wieder das traditionelle Müggelheimer Angerfest an. Los geht es bereits an diesem Donnerstag. Die Feierlichkeiten laufen bis Sonntag. Bereit stehen Kinderkarussells, Streetfood und drei Bühnen mit Musikprogramm bei freiem Eintritt. Highlight soll der traditionelle Festumzug durch das Angerdorf sein.

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Organisator ist wie bei vielen anderen Volksfesten im Bezirk der Verein Hauptstadtkultur von Christian Jüttner. Er bringt verschiedene Musikacts mit, darunter der ehemalige RBB-Reporter Ulli Zelle, der mit seiner Band auftritt, und das Blasorchester Köpenick. Angekündigt sind auch eine Kinder-Zaubershow am Sonnabend von 14 bis 16 Uhr, ein Kinderballett-Ensemble und die aus dem Ortsteil Müggelheim stammende Band „Jucar’s“. Der Festumzug wird am Sonntag, 1. Juni, um 14 Uhr starten.

Veranstaltungspartner für dieses Event ist der Müggelheimer Heimatverein, der traditionell dafür sorgt, dass das größte Fest im Dorf jedes Jahr stattfinden kann. Neben dem von Hauptstadtkultur organisierten Programm stellt auch der Heimatverein einiges auf die Beine und will im Hofbereich vor der Alten Schule „einige Attraktionen“ bieten.

Müggelheimer Angerfest: Warum ein Stück Tradition verloren geht

Angeboten werden im Hof auch Weine des Weinguts Grossarth aus Odernheim in der Pfalz. Hintergrund ist, dass Müggelheim im Jahr 1747 von 20 Familien aus Odernheim gegründet wurde. Bis heute wird eine Verbindung in die rund 500 Kilometer entfernte Stadt aufrechterhalten. Rund um den Dorfklub „Alte Schule“ gibt es auch wieder Kunsthandwerk – und in der Alten Schule wie gewohnt eine Bilderausstellung, wo Interessierte mehr über die Geschichte von Müggelheim erfahren. Auch das Außenmuseum ist geöffnet, das bäuerliche Geräte zeigt, die früher einmal in Müggelheim benutzt worden sind.

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Eine Sache wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. „Der Baeyerhof, ein klassischer, urtypischer Müggelheimer Bauernhof, öffnete letztes Jahr auch das letzte Mal seine Pforten für das Angerfest. Die Familie Baeyer wird den Hof aus persönlichen Gründen nicht mehr für uns öffnen können“, teilte der Müggelheimer Heimatverein mit. „Wir danken der Familie Baeyer für die vielen Jahre der Unterstützung und der Möglichkeit, unser Fest dort viele Jahre feiern zu dürfen. Wir wünschen der Familie alles Gute für die Zukunft und werden die Feste auf ihrem Hof immer gut in Erinnerung behalten“, heißt es in einer Mitteilung.

Geöffnet ist am heutigen Donnerstag, 29. Mai, von 12 bis 22 Uhr, Freitag und Sonnabend jeweils von 12 bis 22 Uhr sowie Sonntag von 12 bis 20 Uhr.